Dr. Oskar Staufer, Leiter der Emmy-Noether-Forschungsgruppe „Immuno-Materialien“ am INM, wurde mit dem Alois-Lauer-Forschungspreis für Medizin ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 8.000 Euro verbunden.
Im Fokus stand seine Arbeit zu „Solution structure and synaptic analyses reveal determinants of bispecific T cell engager potency“. Darin untersucht Oskar Staufer, welche strukturellen Eigenschaften Antikörper aufweisen müssen, um sich besonders gut für die Entwicklung bispezifischer T-Zell-Antikörper zu eignen – einem der vielversprechendsten Ansätze der modernen Immuntherapie. Erstmals kamen dabei künstliche Zellsysteme zum Einsatz, also präzise kontrollierbare Nachbildungen natürlicher Zellen, mit denen komplexe biologische Wechselwirkungen gezielt analysiert werden können. Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die Entwicklung noch effizienterer Antikörper.
Seit 1993 fördert die Alois-Lauer-Stiftung medizinische Forschungsvorhaben im Saarland und verleiht seit dem Jahr 2000 den Alois-Lauer-Förderpreis für Medizin an herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.