Über Lola

Lola González-García hat ihre wissenschaftliche Laufbahn an der Schnittstelle von Chemie und Materialwissenschaften aufgebaut – mit einem besonderen Fokus auf die Entwicklung neuartiger funktionaler Materialien. Nach ihrem Studium und ihrer Promotion in Chemie und Materialwissenschaften in Sevilla (Spanien) kam sie als Postdoktorandin an das INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien nach Saarbrücken, um ihre Forschung fortzusetzen. Ihre frühe Arbeit in der Programmbereichsgruppe „Strukturbildung“ konzentrierte sich auf partikelbasierte Materialien und deren Anwendung in gedruckter Elektronik – und legte damit den Grundstein für ihre heutige Forschung.

Seit Januar 2021 leitet Lola die Forschungsgruppe „Electrofluids“ am INM – eine Position, die durch einen ERC Starting Grant gefördert wird. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen Elektrofluide – hochkonzentrierte Suspensionen leitfähiger Partikel, die elektrische Signale transportieren können, während sie ihre Fließfähigkeit behalten. Diese Materialien eröffnen neue Möglichkeiten für den Einsatz in der weichen Robotik, wo sie ähnlich einem Kreislaufsystem funktionieren könnten: sie übertragen Signale, passen sich flexibel an sich verändernde Formen an und behalten dabei ihre Leitfähigkeit.

Ziel ihrer Arbeit ist es, das grundlegende Verständnis des Verhaltens von Elektrofluiden weiter zu vertiefen. Auch wenn das Konzept auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, birgt das Zusammenspiel von Partikelform, Flüssigkeitseigenschaften und Kompositstrukturen zahlreiche wissenschaftliche Herausforderungen. Lolas Forschungsgruppe untersucht diese Variablen systematisch, um neue Erkenntnisse über die rheoelektrischen Eigenschaften von Elektrofluiden zu gewinnen – mit dem Ziel, sie in funktionsfähige Systeme zu integrieren.

Im Verlauf des fünfjährigen ERC-Projekts verfolgt Lola das Ziel, ein umfassendes Verständnis von Elektrofluiden und ihren Wechselwirkungen zu entwickeln. Indem sie Netzwerkstrukturen und Partikelkontakte mit den elektrischen und mechanischen Eigenschaften der Materialien verknüpft, will sie den Weg für innovative Anwendungen in flexibler Elektronik und adaptiven Materialien ebnen. Ihre Forschung am INM steht beispielhaft für das Engagement des Instituts für zukunftsweisende Materialforschung und deren Potenzial zur Lösung technologischer Herausforderungen von morgen.

Mehr über Lolas Forschung erfahren Sie auf der Seite ihrer Forschungsgruppe.