„Eigene Stelle“ für INM-Wissenschaftlerin Samantha Husmann



Um das Weltklima spürbar zu verbessern, sind schnelle Schritte erforderlich. Dazu gehört die Bereitstellung von sauberer und erneuerbarer Energie, die in tragbaren wiederaufladbaren Batterien gespeichert ist. Daran wird Dr. Samantha Husmann ab November 2021 im INM im Rahmen einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten „Eigenen Stelle“ forschen.

Berliner Blau und Berliner-Blau-Analoga (PBA) sind kostengünstige und besonders leicht zu synthetisierende Metallkomplexe. Sie sind zudem ungiftig und wasser- und luftstabil. Aufgrund ihrer Struktur und ihrer Zusammensetzung stellen sie eine ideale Vorlage für Elektrodenmaterialien dar. In den kommenden drei Jahren wird Dr. Husmann die Verwendung von PBA als Templat-Materialien für die Herstellung kostengünstiger, leitfähiger und stabiler Batterieelektroden untersuchen. Die Beherrschung dieser Templat-Strategie soll die Entwicklung einer neuen Klasse von umwelt- und wirtschaftsfreundlichen Energiespeichern ermöglichen.

Samantha Husmann erwarb ihren Abschluss in Chemie (2012), ihren Master (2014) und ihren Doktortitel (2018) in anorganischer und Materialchemie an der Bundesuniversität von Paraná (UFPR, Brasilien), wo sie mit der Familie der Preußischblau-Verbindungen arbeitete. Angetrieben von dem Wunsch, verstärkt im Bereich der Energiespeicherung zu forschen, kam sie 2018 ans INM und arbeitet seither im Programmbereich „Energie-Materialien“.